colleen ist ausfinanziert!
Vielleicht können Sie sich ja noch an den Spendenaufruf vor etwa einem dreiviertel Jahr erinnern? Frau Bergmayr, erhielt im 25. Lebensjahr die Diagnose „Retinitis Pigmentosa“ wissend, dass sie irgendwann wahrscheinlich erblinden würde. Einige Jahre später war sie bereits berufsunfähig, weil der geringe Sehrest für das korrekte Erledigen ihrer Arbeit nicht mehr ausreichte. Im Alltag kam sie aber noch gut zurecht. Leider sollte das nicht so bleiben. Sie ist mittlerweile 50 und erkrankte vor rund zwei Jahren an Krebs. In Folge der Operation und Behandlungen verlor Frau Bergmayr auch den letzten
Sehrest fast vollständig, so dass sie sich nur noch sehr schwierig zurecht finden kann.
– Nun ist es geschafft –
Blindenführhündin Colleen und Frau Bergmayr sind nun ein offizielles Team!
Wir wünschen Frau Bergmayr und Colleen alles Gute für die Zukunft!
Hallo, ich bin Colleen, mein Frauchen nennt mich liebevoll Lilly, und bin eine ausgebildete Blindenführhündin! Am 9. Mai 2015 war es soweit. Ich bin zu meinem neuen Frauchen übersiedelt. Wir kannten uns ja schon vorher, trotz allem begann für mich ein neuer Lebensabschnitt. Als ich in meinem neuen Heim ankam, war schon alles vorbereitet und ich freute mich sehr über diesen herzlichen Empfang. Die ersten Tage verliefen sehr ruhig und entspannt und ich konnte mich in Ruhe eingewöhnen. Wir machten schöne Spaziergänge und spielten im Freien.
Nach einiger Zeit begann die Einschulung. Meine „Ziehmama“ Sabine kam zu uns und trainierte mit uns. Für mein Frauchen und mich war das anfangs sehr anstrengend, denn wir mussten uns erst aneinander gewöhnen. Aber es wurde immer besser und bald funktionierte es ganz gut. Nach vielen Stunden der Zusammenarbeit war es am 8. Oktober 2015 soweit. Wir machten die Teamprüfung und haben diese erfolgreich bestanden! Nun sind wir offiziell ein gutes Team.
Seit diesem Tag begleite ich mein Frauchen durchs Leben und habe eine große Verantwortung. Ich begleite sie zu Arztterminen und erledige alle Wege mit ihr. Mein Frauchen dankt es mir jeden Tag und ich werde dafür gelobt, gestreichelt und natürlich auch etwas verwöhnt. Auch sorge ich für soziale Kontakte, da wir oft von Menschen angesprochen werden und sich oft ein nettes Gespräch ergibt. Außerdem geben die Mensch auf der Straße viel besser Acht, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. Natürlich muss ich nicht immer arbeiten, ich habe auch viel Freizeit und Spaß. Ich habe schon viele Vierbeinige Freunde gefunden, mit denen ich spielen und laufen und herumtollen kann und mein Frauchen hat auch sehr nette Leute zum Plaudern gefunden. Alles läuft bestens und wir haben eine
schöne Zeit und viel Spaß zusammen. Ich erfülle meine Aufgabe gerne und freue mich, wenn ich meinem Frauchen helfen und zur Seite stehen kann.
Mittlerweile leben wir 10 Monate zusammen und mein Frauchen sagt oft, sie könnte sich ein Leben ohne mir nicht mehr vorstellen. Das ist für mich, neben den vielen Leckerlis, die schönste Belohnung!
– WUFF!!