theo finanziert

Es ist so weit, ich bin jetzt stolzer Hundebesitzer. Sein Name ist Theo, er ist groß, schwarz wie die Nacht und mehr als nur liebenswürdig, hat vorzügliche Manieren, war und ist ein äußerst gelehriger Schüler.

Seine Ausbildung dauerte 13 Monate die sich in verschiedene Abschnitte gliederte. Mit nur 4 Wochen beginnt das Training wo die „Babys“ alle „einfachen“ Grundbefehle erlernen wie

z.B. sitz, platz, steh oder einfach nur mit durch hängender Leine spazieren gehen. Von der 12. Woche bis zum 8. Monat geht’s dann zu einer Gastfamilie, die weiter alle Übungen festigen und ihnen die große weite Welt näher bringen. Ein- oder zweimal die Woche ist natürlich Training am Partnerhundehof angesagt. Mein Theo hatte eine liebe Familie aus Salzburg, was man natürlich sofort bemerkt da so ein „Stadthund“ eine besondere Eleganz versprüht. Nach der Gastfamilie wurde es endgültig ernst, intensives tagtägliches Training hat zur Folge, dass dieser „wahnsinns“ Hund einen Bildungsstand von 50 Befehlen fast im Schlaf beherrscht.

Dann war es soweit, unsere erste Begegnung. Wir staunten beide nicht schlecht aber die Sym pathie war sofort da und mit der 14-tägigen
Einschulung (damit ich auch dasselbe Bildungs niveau erreiche) hat sich eine feste Freundschaft entwickelt. Diese zwei Wochen hatten es ganz schön in sich. Es ist anfänglich sehr schwierig die Befehle in der richtigen Tonlage, Betonung und Länge wiederzugeben aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Was mich auch sehr verwunderte, war dass Theo mich innerhalb von ein paar Tagen als sein „Herrchen“ akzeptierte und sogar die Hundetrainerin für mich stehen ließ. Im neuen zu Hause angekommen wurde Raum für Raum bis zum Garten genau inspiziert und für angemessen befunden. Man kann wirklich sagen, dass so ein Hund der treuste Partner ist, denn ich werde keine einzige Minute aus den Augen gelassen.

In der ersten Woche war der maximale Abstand weniger als ein Meter, mittlerweile darf ich mich schon innerhalb seines Blickfeldes frei bewegen. So entgeht ihm natürlich auch kein Missgeschick meinerseits
und er ist oft schon bevor ich einen Befehl aussprechen kann, mit dem der Schwerkraft zum Opfer gefallenden Gegenstand, an meiner Seite und legt ihn vorsichtig auf meinem Schoß zurück. Aber es ist nicht nur die Hilfe bei diesem und jenem sondern er ist auch der treibende Motor dass ich mich viel an der frischen Luft bewege, denn so einem Hundeblick kann man schlecht widersprechen.

Und so möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die mir diesen tollen Begleiter ermöglicht haben.

Text und Fotos: Peter Seiringer